Dubai und Oman

Im Januar 2013 unternahm das Ehepaar Enderlein zusammen mit zwei Freunden eine Mietwagenrundfahrt von Dubai aus in das Sultanat Oman, das sich durch Sicherheit und Sauberkeit auszeichnet, wie Herr Enderlein bei seinem Videovortrag im letzten Bürgerhock betonte. Die 3.700 km lange Reise wurde vorher organisiert. Man übernachtete meistens in sehr guten und schön gelegenen Hotels. Das Auto hatte Allradantrieb, denn man fuhr nicht nur auf gut ausgebauten Straßen, sondern wollte auch Geröllpisten bewältigen, um in Wadis wandern zu können, was auch ausgiebig getan wurde. Oman ist seit 1971 unabhängig und eine absolute Monarchie. Das friedliche Land hat eine intakte Wirtschaft dank Erdöl und Gas sowie einen guten allgemeinen Wohlstand der 4,8 Mill. Einwohner, die sich auf einer Fläche etwas kleiner als die Bundesrepublik verteilen. Die Landschaft zeichnet sich durch hohe Berge, Wüste und eine lange Küste aus.

Auf der Fahrt an schroffen Felsen und Fjorden, Oasendörfern, Palmenhainen und Terrassenfeldern entlang fielen die guterhaltenen historischen Forts auf, die zum Teil zu besichtigen sind. Öfter gab es Begegnungen mit netten Einheimischen, die auch gern mal zum Ziegengrillen einluden oder ein Trommelkonzert boten. Eine Dhau-Fahrt im türkisblauen Meer wurde von Delphinen begleitet. Der Fischmarkt mit seiner reichen Auswahl war eine Augenweide. Die Hauptstadt Maskat liegt an einer Mangrovenlagune, hat viel historische Bausubstanz, einen schönen Strandbereich und eine Promenade zum Bummeln. Im malerischen Basar wird u.a. Silberschmuck, Weihrauch und Henna angeboten. Die Große Moschee mit ihrer bemerkenswerten Architektur ist auch für Ausländer zugänglich. Die riesige Gebetshalle mit ebenso riesigem Teppich und entsprechenden Kronleuchtern bietet Platz für 20.000 Besucher. Ebenso imponierend ist der Sultanspalast mit blau-goldenem Empfang, der aber nur noch für offizielle Anlässe benutzt wird.

In der Stadt In Sur an der Ostspitze der Arabischen Halbinsel wurde eine Werft für den Bau von Dhaus besichtigt. Diese historischen Segelschiffe sind immer noch hochseetüchtig. Ein Höhepunkt der Reise war der Besuch der Schildkrötenstrände am Indischen Ozean mit frischen Spuren der Eiablage. Hier gab es Zeit zum baden, sonnen, spazieren gehen. Die Omanis selber lieben große Warmwasserbecken. Bei einer Übernachtung in einem Nomadencamp mit Kamelfarm gab es nicht nur einen wunderbaren Sonnenuntergang, einen Ausritt in die morgenfrische Wüste, sondern auch ein neugeborenes Kamelbaby zu bewundern. Der serpentinenreichen Weiterfahrt auf 2000 m Höhe mit einem Wasserfall am Weg folgte ein großer Viehmarkt mit turbulentem Treiben und Geräuschpegel sowie schönster orientalischer Exotik mit Gewehren und Gürteln mit Krummsäbeln, außerdem der Grand Canyon Omans und "Bienenkorbgräber" - Steinhütten unter Unesco-Schutz.

Das anschließend besuchte Emirat Dubai zeigte das Kontrastprogramm: gigantische Hotels, vielspurige Autostraßen, das höchste Gebäude der Welt namens Burj Khalifa, die fingerartig ins Meer ragenden künstlichen Inseln The Palm, Einkaufszentren wie City of Gold mit kolossalen Geschmeiden (aber auch Reklame für Aldi Süd und Edeka). Den Abschluss der Reise bot ein von Tausenden bewundertes riesiges Wasserspektakel der Dubai Fountain.


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