Russische Impressionen

Im Januar 2015 machten sich drei Immenstaader Ehepaare zu einer Reise in den russischen Winter auf. Sie folgten einer Einladung der Musiker und des Knabenchors aus Nishni Nowgorod, die in der Kath. Kirche ein Konzert gegeben hatten. Nun berichteten Konrad Veeser und Udo Kampmann beim letzten BürgerTreff-Hock vor zahlreichem Publikum von ihren Eindrücken.

Die Reise führte per Flug nach Moskau, wo sie schon in Empfang genommen wurden und zwei Tage die Highlights der Stadt bestaunen konnten. Dazu gehörten der Kreml, der Rote Platz, das Luxus-Kaufhaus GUM, das Bolschoi-Theater sowie die imposante Basilius-Kathedrale und die Christi-Erlöser-Kirche, die während der Stalinzeit in ein beheiztes Schwimmbad umfunktioniert worden war. Großen Eindruck hinterließ die 80 m tief liegende Metro mit ihren kunstvoll gestalteten Stationen.

Mit dem Zug ging es 450 km weiter nach Nishni Nowgorod, das am Zusammenfluss von Oka und Wolga liegt. Die Stadt hieß früher Gorki nach ihrem berühmten Sohn, dessen Geburtshaus ganz in Rot besichtigt werden konnte. Auch andere bekannte Künstler sind mit der Stadt verbunden wie der Maler Ilja Repin, der Opernkomponist Glinka und der Sänger Schaljapin. Die Musik spielt eine große Rolle in Nishni Nowgorod, denn dort in der Musikhochschule werden die besten Künstler Russlands kostenlos ausgebildet. Die Reisenden erlebten Auftritte des Veteranen- und Altweiber-Chors (die sich wirklich so nennen), eines Balalaika-Orchesters sowie eine Wiederbegegnung mit dem Knabenchor.

Im Stadtzentrum am Paradeplatz befinden sich imposante Bauten wie die Historische Staatsbank, die Duma der Bezirksregierung, das Opernhaus, aber auch ein McDonald. Man kann viele gut erhaltene alte Holzhäuser bewundern. Der Besuch eines orthodoxen Gottesdienstes war sehr eindrucksvoll. Auf der zugefrorenen Wolga tummelten sich die "Pinguine", die Eisfischer. Über den Fluss führt eine 3 km lange Seilbahn zum Industriegebiet, in dem sich auch deutsche Firmen vertreten sind. 75 % der wirtschaftlichen Aktivitäten finden trotz Embargo mit Deutschland statt.

Auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz. In der Gaststätte "Bermudadreieck" wurde das gute und für unsere Verhältnisse sehr preiswerte russische Essen genossen, und natürlich durfte auch das eine oder andere Gläschen Wodka nicht fehlen.

Zum Schluss des bebilderten Vortrags gab es viel Beifall und ein Dankeschön in Form eines Weinpräsents.



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