Vorsorge - Vortrag im Bürgerhock

"Heute schon an morgen denken" - unter diesem Motto präsentierte der Bürgerhock in Kooperation mit den Lebensräumen für Jung und Alt am 28.4.2023 in der Wohnanlage Schulstraße eine Vortragsveranstaltung mit Herrn Jürgen Göbel vom Betreuungsverein Markdorf.

Der Referent war von der Gemeinwesenarbeiterin Frau Hannah Hengge für diese Veranstaltung gewonnen worden, das Team Bürgerhock der Gemeinde übernahm die organisatorische Betreuung des Vortrages.

Herr Göbel ging vor 40 interessierten Besuchern auf die drei wichtigen Themen Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung ein und konnte dazu jeweils detaillierte Praxisbeispiele aus seiner eigenen Tätigkeit als Betreuer ansprechen. Auch ein entsprechendes Angebot an Broschüren und Informationsschriften, z.B. zum Betreuungsrecht und zur Patientenverfügung, hatte der Referent zur Mitnahme ausgelegt und gab darüber hinaus Hinweise zur weiteren Informationsbeschaffung. Ansprechpartner dafür seien z.B. sein Betreuungsverein SKM Bodenseekreis in Markdorf oder das Landratsamt Bodenseekreis in Friedrichshafen, wo auch - wie in den Gemeindeämtern - komplette Vorsorgemappen kostenlos erhältlich sind.

Dringender Anlass für jeden Bürger, sich mit dieser Materie zu beschäftigen, seien die Möglichkeit, im Alter, aber auch schon in jungen Jahren, durch Krankheit oder Unfall unfähig zu werden, über seine gesamten gesellschaftlichen, sozialen und rechtlichen Belange noch selbstbestimmt entscheiden zu können (Koma, Demenz …).

Herr Göbel ging immer wieder auf die Wichtigkeit ein, dass demzufolge möglichst jeder Bürger ab 18 Jahre seine gewünschten Vorsorgemaßnahmen rechtzeitig selber treffen, konkret formulieren und zugriffsbereit vorhalten sollte, so lange er dazu körperlich und geistig in der Lage, also geschäftsfähig ist. Anderenfalls muss ihm beim Eintreten eines Betreuungsfalles ein rechtlicher Betreuer zugewiesen werden, der alle Bereiche der Gesundheits- und Vermögensvorsorge sowie der Aufenthaltsbestimmung für ihn zu regeln hat.

Zahlreiche Zwischenfragen zeigten das breite Interesse der Zuhörer am Vorsorge -Thema und mit entsprechendem Applaus wurde der Referent nach interessanten 90 Minuten verabschiedet.


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